Wider erwartend, entwickelte ich im Laufe der Zeit aber einen sehr unbewussten und ungesunden Lebenswandel. Ich begann zunehmend immer angepasster und stark durch Konsum geprägt durchs Leben zu gehen. Job von 8 bis 5 und darüber hinaus. Drogen, Alkohol, Zigaretten und jede Menge Party. Eine mit vielen Dingen überflutete Wohnung und eine Ernährungsweise, die alles andere als gesund zu bezeichnen wäre. Von Achtsamkeit war hier nicht mehr viel zu spüren, obwohl der Spaß und die Lebensfreude dabei erfreulicherweise nicht zu kurz kamen.
Zusätzlich definierte ich mich und mein Leben, sehr stark durch die Arbeit. Die Quelle von Anerkennung und natürlich von Geld. Ständig ging es um mehr. Mehr Arbeit, mehr Leistung und mehr Geld, – welches vermeintlich die Lösung für so viele Dinge war.
Stress wurde ein ständiger Begleiter und letztendlich wurde ich krank. Mein Körper resignierte unter diesem unachtsamen Lebenswandel und ich brach, physisch wie auch emotional, zusammen. Ein Gefühl der Leere und des Verloren-Seins machte sich breit. Zusätzlich schwand jegliche Motivation und Lebensfreude einfach dahin. Dies war schließlich der Zeitpunkt, an dem ich anfing, mein Leben zu ändern. So sollte es nicht weitergehen.
Als Erstes verschwanden die Drogen aus meinem Leben und ich hörte mit dem Rauchen auf. Der Alkoholkonsum wurde reduziert, ich wurde wieder aktiver und ich begann mich gesünder zu ernähren. Langsam und Stück für Stück kehrte ich zurück bewussteres Leben.